Die öffentliche Beschaffung hat einen großen Teil an der deutschen Wirtschaft
500 Milliarden Euro
|
|
15% des BIP
|
|
35% der Staatsausgaben
|
Mit solch grossem wirtschaftlichen Gewicht kann die öffentliche Beschaffung Gesellschaft gestalten und das Wohl der Bürger beeinflussen. Deshalb müssen Analysen öffentlicher Beschaffung mehr als nur die Ausgaben an sich betrachten. Deutschland könnte die Datenerhebung und die Messung der Auswirkungen öffentlicher Beschaffung verbessern. Ein besonderes Augenmerk könnte dabei auf den vier Dimensionen zukünftigen Wohlbefindens liegen: dem sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen, und menschlichen Kapital.

“Was nicht gemessen wird, wird nicht erledigt.”: Die OECD hat eine Reihe von Indikatoren zusammengesetzt, um die Auswirkungen öffentlicher Beschaffung zu messen.
Wichtige OECD-Empfehlungen:
Deutschlands Vergaberechtsreform 2016 hat das öffentliche Beschaffungssystem auf allen Verwaltungsebenen deutlich verändert. Die rechtlichen Rahmenbedingungen wurden optimiert und an die neuen EU-Richtlinien für das öffentliche Auftragswesen angepasst. Es kann jedoch mehr getan werden, um das Potenzial öffentlicher Beschaffung voll auszuschöpfen.
- Die Wirkung der Beschaffung auf die vier Kapitalarten auf das zukünftige Wohlbefinden ermitteln
- Die rechtlichen Rahmenbedingungen weiter optimieren
- Öffentliche Aufträge strategischer und systematischer bündeln*
- Das E-Beschaffungssystem weiterentwickeln
- Strategien für Nachhaltigkeit und öffentliche Beschaffung aneinander angleichen
- In die Professionalisierung öffentlicher Beschaffer investieren
siehe auch
*Bündelung: die Zusasemmführung mehrerer Beschaffungsbedarfe, die vormals durch verschiedene kleinere Verträge gedeckt wurden, in eine einzige Ausschreibung.