Chinas Punktekarte zur Gewinnung von Auslandsinvestitionen koennte sich wie folgt lesen: viel unternommen, gut gemacht aber aber weitere Verbesserungen moeglich.
Diese Einstufung findet sich in dem soeben veroeffentlichten OECD Bericht Investment Policy of China - Progress and Reform Challenges. Im Jahr 2002 wurde China der weltweit groesste Empfaenger von auslaendischen Direktinvestitionen - nahezu 53 Mrd. US Dollar flossen nach China. Dieses Ergebnis hat China den Fortschritten bei den Strukturreformen zu verdanken. Dazu beigetragen haben auch der Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) und die Bemuehungen, die Regulierungen mit den internationalen Standards in Einklang zu bringen.
Aber der Schein truegt. China erhaelt mit 30 US $ pro Kopf weniger auslaendische Direktinvestitionen als andere grosse Entwicklungslaender wie Brasilien mit 195 US $ pro Kopf. Darueber hinaus konzentrierte sich das Gros der Investitionen in den 25 Jahren, seit China die Tuer fuer auslaendische Investitionen geoeffnet hat, auf arbeitsintensive und technologieschwache Industrieprojekte. Ein relativ geringer Anteil der auslaendischen Direktinvestitionen kam von den reichsten Investoren der Welt, den OECD Laendern.
Die Herausforderung fuer China besteht jetzt darin, ein transparentes Geschaeftsumfeld mit einem klaren Gesetzes- und Regulierungsrahmen zu entwickeln. Das sollte helfen, qualitativ hoeherwertige Investitionen anzuziehen, die sich auf langfristige, kapitalintensive und Hochtechnologieprojekte konzentrieren.
Wie kann China das bewerkstelligen? Die OECD hat in Zusammenarbeit mit der chinesischen Regierung Politikoptionen identifiziert, um Chinas Geschaeftsumfeld offener, vorhersehbarer und regelbasierter zu gestalten. Einige Optionen sind:
Journalisten koennen ein Presseexemplar des Berichts von der OECD Pressestelle anfordern. Ken Davies, Referatsleiter, Abteilung Kapitalbewegungen, Internationale Investitionen und Dienstleistungen (Tel: 0033 1 4524 1974) steht Journalisten gerne fuer weitere Informationen zur Verfuegung.
Ein aehnlicher Beitrag zum selben Thema findet sich im OECD Observer.
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